Eine Sache zu den Pressetribünen: Der 1. FC Köln hat in der vergangenen Saison überlegt, die Medientribüne nach 20 Jahren in den Oberrang zu verlegen und im Unterrang weitere Plätze für Businesskunden zu schaffen. Die Architekten des Stadions hatten sich das offenbar anders vorgestellt, denn zuvor hatte Köln die besten Plätze und Arbeitsbedingungen der Liga, mit kurzen Wegen und einem klugen Konzept. Nun hat Köln die schlechtesten Plätze der Bundesliga, denn Medienarbeitsräume, Pressekonferenz und Mixed Zone – das alles ist ja nicht umgezogen, weshalb es schwierig ist, von A nach B zu kommen. Aber der FC muss ja Geld verdienen, Matchplan und so. Ich verstehe das, Erfolg im Fußball ist teuer, das sehen wir ja vielerorts.
Der entscheidende Makel an den Kölner Presseplätzen war allerdings, dass man von den meisten Positionen aus nennenswerte Teile des Rasens nicht sehen konnte, was ich für einen Fehler halte, den man womöglich im Vorfeld hätte ausschließen können. Die gute Nachricht ist: Die Uefa hat zur Europameisterschaft eigene Medientribünen errichtet. Und jetzt kommt’s: Von dort aus kann man tatsächlich das Spielfeld sehen. Vertreter der Kölner Sportstätten und des FC könnten also die Gelegenheit wahrnehmen und einen Ortstermin ansetzen, vielleicht ist ja sogar Zeit für ein kurzes Praktikum. Denn wenn der FC in der kommenden Saison auf dem Spielfeld durchstartet, wollen wir das doch gern sehen.