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Heute von
Eliana Berger
Ausgabe vom
Freitag, den 26.09.2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

ein zweiter Nationalpark für NRW: Mit diesem Ziel starteten CDU und Grüne 2022 in die Legislaturperiode. Doch derzeit steht es eher schlecht um die Pläne. Denn dort, wo es drauf ankommt, stoßen sie immer wieder auf Widerstand – und das ausgerechnet bei Abgeordneten der CDU. 

Als mögliche Nationalparks waren zunächst das Eggegebirge in Ostwestfalen, der Arnsberger Wald im Sauerland, das Rothaargebirge, das Ebbegebirge (Kreis Olpe), der Hürtgenwald bei Aachen und der Reichswald am Niederrhein im Gespräch. Zuletzt gab es jedoch Bürgerentscheide in den Kreisen Höxter und Paderborn, die einen Nationalpark ablehnten. Nun ist nur noch der Reichswald im Rennen.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bei einem Besuch im Königsforst

Copyright: gmv


Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Nabu) in NRW ist von dieser Entwicklung enttäuscht. „Es ist sehr bedauerlich, dass Schwarz-Grün das Verfahren aus der Hand gegeben hat“, sagte Geschäftsführer Dirk Jansen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die Einrichtung eines zweiten Nationalparks sei ein „ökologisches Leuchtturmprojekt“ von Schwarz-Grün. „Die Egge wäre hervorragend geeignet gewesen. Es ist schon merkwürdig, wenn die Landesregierung einen zweiten Nationalpark wünscht, aber die CDU-Abgeordneten vor Ort mit Fake-News dagegen agitieren“, sagte Jansen.

So werde immer wieder behauptet, mit der Ausweisung eines Nationalparks drohten Einschränkungen und Enteignungen für Landwirte, tausende Arbeitsplätze seien in Gefahr, Wanderwege würden gesperrt, das Betreten großer Teile verboten.

Bislang gibt es nur einen Nationalpark in NRW: den Nationalpark Eifel
Foto:     Sarah Uerlichs
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst will dennoch an dem Plan festhalten. „Ich bin überzeugt und bleibe dabei: Ein zweiter Nationalpark wäre ein großer Gewinn für Nordrhein-Westfalen”, sagte der CDU-Politiker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der bereits bestehende Nationalpark Eifel habe „Vorbildcharakter“. „Zwischen Nideggen und Höfen wird seit zwanzig Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben“, erklärte Wüst. Ein solches Projekt mache aber nur Sinn, wenn die Menschen vor Ort es auch wollten. Mehr von meinem Kollegen Gerhard Voogt. 

Wer heute baut, muss das Klima von morgen mitdenken – da führt kein Weg dran vorbei. Auch bei der Parkstadt Süd beschäftigt sich die Kölner Stadtverwaltung intensiv mit der Anpassung an den Klimawandel. Starkregenereignisse auch in der Dimension des Jahrhunderthochwassers 2021 sollen ihren Schrecken verlieren. Es handele sich um ein „Megathema, das wir zu bearbeiten haben“, sagte Baudezernent Markus Greitemann beim jüngsten „Thementalk“ im Stadtteilbüro. Es gehe um klimagerechtes und umweltfreundliches Wachstum.

Ziel sei es, so viel Regenwasser wie möglich im Stadtteil zu halten und nicht über die Kanalisation in die Kläranlage zu leiten, sagte Maria Ceylan von den Stadtentwässerungsbetrieben. Das würde nicht nur die Abwassergebühren in die Höhe treiben, sondern auch die Chance vertun, den „Wohlfühleffekt“ des Wassers zu nutzen. Denn durch die Verdunstung entsteht Kälte, die das Mikroklima deutlich verbessern kann.

Megathema, das wir zu bearbeiten haben
Markus Greitemann
Baudezernent, über Klimawandel und Baubranche

Insgesamt sollen für die Parkstadt Süd 30 Hektar Fläche entsiegelt und begrünt werden. Dafür sind unter anderem 1.000 Bäume vorgesehen. Nach dem Konzept der Schwammstadt soll möglichst viel Wasser im Boden versickern, aber auch vor Ort gehalten werden, um zu verdunsten. Dazu sind mehrere Versickerungsmulden geplant. Straßen und Häuser sollen von vornherein an den Klimawandel angepasst werden. Flachdächer werden beispielsweise als Grünflächen angelegt. Geht es nach Markus Greitemann, soll die Parkstadt Süd sogar zu den Gebieten gehören, in denen der Klimawandel am wenigsten spürbar sein wird. 

Na, wie lange haben Sie damals gebraucht, um zu verstehen, dass die festen Verschlusskappen auf Plastikflaschen kein Produktionsfehler, sondern Absicht sind? So oder so – jetzt werden Sie sie nicht mehr los. Seit dem 3. Juli sind lose Verschlusskappen auf bestimmten Getränken in der EU offiziell verboten. Damit soll Müll vermieden werden. 

So richtig begeistert von der neuen Richtlinie ist bisher kaum jemand. Expertinnen und Experten weisen darauf hin, dass die Regelung am eigentlichen Problem vorbeigeht. Und das Internet ist natürlich mal wieder voll mit Witzen. Schauen Sie doch mal, mit welcher Position Sie sich am ehesten identifizieren können. 

Bleiben Sie hoffnungsvoll!
Herzlich,
Ihre Eliana Berger
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