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 von
 Thorsten   Breitkopf
Ausgabe vom
Donnerstag, den 26.12.2024
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im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie ist in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung gelungen. Die IG Metall und die Arbeitgeber einigten sich nach einem 18-stündigen Verhandlungsmarathon am Dienstagmorgen in Hamburg. Demnach wird der Lohn in zwei Stufen um insgesamt 5,1 Prozent erhöht, dazu kommt eine dauerhafte Anhebung des tariflichen Zusatzgeldes, so dass es insgesamt 5,5 Prozent mehr Lohn gibt. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten.

Für die 230.000 Auszubildenden in der Branche gibt es 140 Euro mehr im Monat. Die IG Metall hob hervor, dass die Beschäftigten künftig „mehr und bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld“ hätten.

NRW-Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff
Foto: Max Grönert
GUT FÜNF PROZENT MEHR LOHN FÜR METALLARBEITER

Überraschend positiv beurteilen die nordrhein-westfälischen Arbeitgeber den neuesten Tarifabschluss. „Ich glaube, wir haben in schwierigen Zeiten eine für beide Seiten angemessene Lösung gefunden“, sagte NRW-Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ telefonisch auf der Rückfahrt vom Verhandlungsort in Hamburg. Kirchhoff berichtete, es sei die ganze Nacht hindurch ohne Schlaf verhandelt worden.

Sein Urteil falle auch deshalb so positiv aus, weil beide Seiten ihre Punkte gemacht hätten. „Die Gewerkschaftsforderungen zu den Auszubildenden sind fast vollkommen akzeptiert worden. Schon ab 1. Januar erhalten Lehrlinge 140 Euro mehr im Monat“, so Kirchhoff. Bei der tariflichen Belastung von Unternehmen, die aktuell wenig verdienen, sei dagegen die Gewerkschaft mit einer Entlastung entgegengekommen. „Einig sind wir und die Arbeitnehmer uns bei der Forderung nach niedrigeren Strompreisen, da sitzen wir beide in einem Boot“, sagte Kirchhoff.

Bei der IG Metall in NRW begrüßt man die Einigung. „Das Verhandlungsergebnis in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie passt zur veränderten wirtschaftlichen und politischen Situation der letzten Wochen. Es bringt Stabilität und Sicherheit für die Beschäftigten und für die Wirtschaft“, sagt NRW-Chef Knut Giesler bei der IG Metall. Hier der ganze Text.

BAYER SCHREIBT TIEFROTE ZAHLEN - AKTIE SINKT
Bayer-Chef Bill Anderson auf einer Baustelle im August 2023
Foto: Imago
Die Lage des Leverkusener Bayer-Konzerns bleibt schwierig. Einer der Hauptgründe ist das Agrargeschäft (Crop Science) mit Saatgut und Pflanzenschutzmitteln – allen voran Glyphosat. Im dritten Quartal brach der Gewinn um fast 26 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro ein. Der Umsatz sank um 3,6 Prozent auf 9,97 Milliarden Euro. Unterm Strich fiel ein Verlust von knapp 4,2 Milliarden Euro an - nach einem Minus von 4,57 Milliarden vor einem Jahr.
Es gehört zum Geschäft, Anpassungen vorzunehmen
Bill Anderson
Vorstandschef der Bayer AG

Trotz aller Schwierigkeiten sei man auf dem richtigen Kurs, so Bayer-Chef Bill Anderson. „Es gehört zum Geschäft, mit Hindernissen umzugehen und Anpassungen vorzunehmen“, sagte er. „Solange wir auf dem richtigen Weg sind, ist das völlig in Ordnung. Wir sind überzeugt, dass wir den richtigen Kurs eingeschlagen haben, und den wollen wir beibehalten.“

Seit rund einem Jahr strukturiert der gebürtige Texaner den Traditionskonzern um. Herzstück ist das neue Organisationsmodell „Dynamic Shared Ownership“ (DSO). Damit will Bayer Hierarchien abbauen, Bürokratie beseitigen und schlanker und effektiver werden. Seit Januar habe man 5500 Stellen abgebaut, vor allem im mittleren Management, sagte Finanzvorstand Wolfgang Nickl. Zugleich seien rund 1000 neu formierte Teams entstanden, die sich beispielsweise auf einzelne Produkte und Kunden konzentrieren. Hier der ganze Text.

Ihr Thorsten Breitkopf
Zum Autor: Thorsten Breitkopf, Chef der Wirtschaftsredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der Rheinländer hat die Position 2019 übernommen. Breitkopf kommt von der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf, wo er als Wirtschaftsredakteur arbeitete. 
Wirtschafts-Ressortleiter Thorsten Breitkopf
Breitkopf beschäftigte sich unter anderem mit den Themen Luftfahrt, Kreditwesen, Industrie, Handwerk und Dienstleistungen. Der Diplom-Kaufmann absolvierte nach dem Abitur eine Lehre zum Bankkaufmann und war mehrere Jahre als Bilanzanalyst bei der Deutschen Bank unter anderem in Köln tätig.

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