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Heute von
Christian Hümmeler
Ausgabe vom
Dienstag, den 03.12.2024
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DAS ERWARTET SIE HEUTE

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

damit hatte niemand mehr gerechnet: Die „Kölner Lichter“, das sommerliche Großfeuerwerk auf dem Rhein mit mehreren hunderttausend Besuchern, sollen im kommenden Jahr wieder stattfinden.

KÖLNER LICHTER 2025

Selbst der Veranstalter hatte lange gezweifelt: „Unglaublich, aber wahr. Totgesagte leben länger. Ich habe in den letzten Jahren wirklich nicht daran geglaubt, dass wir es nochmal schaffen“, sagte Werner Nolden, der das Spektakel bereits 19-mal organisiert hat.

2020 und 2021 fiel das musiksynchrone Feuerwerk samt Schiffskonvoi auf dem Rhein wegen der Corona-Pandemie aus. Danach scheiterte die Durchführung vor allem wegen finanzieller Schwierigkeiten – unter anderem, weil der langjährige Partner und Feuerwerksartikel-Hersteller Weco um seine Existenz kämpfte.

Nach fünf Jahren Pause finden 2025 wieder die Kölner Lichter statt.

Foto:  imago/Panthermedia

Die Chance auf einen Neubeginn sinke mit jedem Jahr des Ausfallens, hatte Nolden 2022 gesagt, als die Kölner Lichter erneut nicht gezündet werden konnten. Damals hätte selbst eine zugesagte Unterstützung der Stadt nicht ausgereicht, die drohende Finanzierungslücke zu schließen. Doch auch die Wiederauflage im kommenden Jahr ist mit einem Risiko verbunden. „Das Herz sagt: ja, der Verstand sagt: Du bist bekloppt“, sagte Nolden
gestern.

Kosteten die Kölner Lichter 2019 noch etwa 800.000 Euro, so werden für die Neuauflage deutlich mehr als eine Million zu Buche stehen, so Nolden. Vor allem die Personalkosten für Sicherheitskräfte seien gestiegen: „Das kennt man ja von den letzten Jahren im Karneval.“ Bei der 20. Auflage der Kölner Lichter am 30. August 2025 soll alles zunächst etwas kleiner ausfallen als gewohnt: So sind bis jetzt nur 24 Schiffe geplant, 2019 waren es noch 54.

KÖLN WIRD IMMER TEURER

Köln wird immer teurer: Die Stadt landet bei der regionalen Kaufkraft in Nordrhein-Westfalen nur auf einem hinteren Rang – und fällt weiter zurück. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis von Zahlen der Jahre 2022 und 2023. Grund für die schlechte Platzierung ist, dass das Leben in Köln so teuer ist wie in kaum einer anderen Region in NRW. Im Vergleich zu vorangegangenen Erhebungen verliert die Stadt bundesweit 162 Plätze und liegt nun auf Rang 352 von 400 untersuchten Städten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf landet derweil mit Platz 131 im deutschen Mittelfeld.

Laut der Studie sagt das jeweilige Einkommen allein noch wenig darüber aus, wie viel man sich von seinem Geld kaufen kann. Um die Kaufkraft zu bestimmen, müssen Einkommen und Preise miteinander ins Verhältnis gesetzt werden. Entscheidender Faktor für die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten ist laut IW das Wohnen. Dies erklärt auch den Absturz wirtschaftsstarker, aber auch sehr teurer Städte wie Köln. Ganz vorn in NRW liegen bei der regionalen Kaufkraft der Kreis Olpe und der Hochsauerlandkreis. Nirgends im Bundesland ist das um die örtlichen Lebenshaltungskosten bereinigte Einkommen höher. Die Plätze drei und vier im NRW-Kaufkraftranking belegen der Kreis Gütersloh und der Rheinisch-Bergische Kreis.

KRITIK VON KÖLNER FDP

Die Unruhe in der FDP nach dem Ampel-Aus reißt nicht ab: Die Kölner Liberalen stehen zwar hinter dem Ausstieg aus der Koalition im Bundestag mit der SPD und den Grünen, aber das Vorgehen der Bundespartei sorgt für Kritik an der Basis in Köln.

„Es ist schade, dass die Dummheiten der Bundesgeschäftsführung Anlass geben, über Stil und Haltungsfragen zu diskutieren und nicht über Themen.“
Lorenz Deutsch,
Kölner Parteichef der FDP

Lorenz Deutsch, Kölner Parteichef, sagte gestern dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Es ist schade, dass die Dummheiten der Bundesgeschäftsführung Anlass geben, über Stil und Haltungsfragen zu diskutieren und nicht über Themen.“ Auch Ralph Sterck, langjähriger Vorsitzender der FDP-Fraktion im Kölner Stadtrat, findet, die Vorbereitung auf „verschiedene Szenarien zum Ausstieg“ sei notwendig gewesen. Dass dazu aber ein Plan mit Kriegsrhetorik erstellt wurde, sei „sehr unglücklich“. Die Rücktritte von Generalsekretär Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann bezeichnete er als „eine Entlastung für die Gesamtpartei“.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Dienstag!

Ihr Christian Hümmeler
Zum Autor: Christian Hümmeler ist Stellvertreter des Chefredakteurs des „Kölner Stadt-Anzeiger“, er ist seit 1999 als Journalist in Köln unterwegs und hat von 2012 bis 2022 die Kölner Lokalredaktion des „Stadt-Anzeiger“ geleitet.

 

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WOHIN?

Weihnachtsmarkt auf dem Roncalliplatz am Dom in Köln.

Foto: Thilo Schmülgen

Im majestätischen Schatten von Kölns Wahrzeichen Nummer eins breitet sich alljährlich ein Meer aus Lichtern und Farben aus: der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom. Dieser festliche Treffpunkt im Herzen Kölns zieht Besucher aus aller Welt an, die sich von der Kombination aus traditionellem Kunsthandwerk, vielseitigen Leckereien und besinnlicher Atmosphäre verzaubern lassen.

Vom 18. November bis zum 23. Dezember 204 findet der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom statt. Wir haben alle Infos für Sie in der Übersicht.

WO ESSEN?

Beim Adventsbrunch in Köln gibt es viele Köstlichkeiten. (Symbolbild)

Foto: IMAGO / Pond5 Images
Die Adventszeit 2024 steht vor der Tür. Wie in den vergangenen Jahren gibt es wieder verschiedene Adventsbrunch-Optionen in Köln. Hier finden Sie eine Auswahl an Restaurants und Cafés, die einen Adventsbrunch anbieten. Von traditionellen Gerichten bis hin zu kreativen Variationen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
WUSSTEN SIE SCHON?

Altern ist mittlerweile einfacher denn je. Und einiges wird sogar besser.

Foto: Imago/Westend61
Jung ist hip. Ganze Marketingabteilungen großer Firmen, Sender oder Zeitungen biedern sich der Wortwahl der jungen Generation an. Und machen sich und ihre ältere Zielgruppe damit lächerlich. Man traut sich einfach nicht, zu benennen, was offensichtlich ist: Alt ist alt. Stattdessen ist von „Best Agern“ die Rede, von der Generation Gold, von den Junggebliebenen. 50 sei das neue 30, heißt es gern. Best Ager sind laut Definition Menschen ab 50. Neurologe Magnus Heier erklärt Ihnen wieso.
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Foto: KSTA/Illustration
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Morgens gibt es in Köln leichte Wolken. Am Nachmittag und am Abend ist es bewölkt und die Temperaturen liegen zwischen 4 und 7 Grad.
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Foto:  Jörn Hüneke/dpa
Fünf Monate nach dem offiziellen Startschuss für die sogenannten „Cannabis Social Clubs“ in Deutschland hat jetzt auch der erste Kölner Cannabis-Club seine Genehmigung von der Bezirksregierung erhalten. Lesen Sie alle Informationen hier.
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