Heute von
Sarah Brasack
Stellvertretende Chefredakteurin 
Donnerstag, den 25.12.2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

alle Päckchen gepackt, alle Festtags-Orga-Listen abgearbeitet, allen Stress abgeworfen? Ich hoffe, dass sich die Weihnachtsstimmung bei Ihnen schon erfolgreich eingestellt hat!

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Ich bin seit gestern Abend maximal weihnachtlich gestimmt, hatte dabei allerdings auch Hilfe von mehr als 40.000 Menschen. So viele waren es bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ im Stadion, ich stand ziemlich gerührt mittendrin. Ich bin fest davon überzeugt: So schön singen können nur wir hier in Köln. Schließlich üben wir ja auch reichlich in der fünften Jahreszeit!

➡️ Viele schöne Fotos und einen Bericht vom Stadionsingen finden Sie hier auf ksta.de.

Falls Sie spontan Lust bekommen, im nächsten Jahr mitzusingen: Tickets für den 22. Dezember 2026 sind noch zu haben!

➡️ Hier geht es zum Vorverkauf.

Foto: Uwe Weiser

Heute vor 80 Jahren wurde in Köln zum ersten Mal seit Kriegsende Weihnachten gefeiert – in zerbombten Wohnungen und mit einer Hohe Straße, die zwar in Trümmern lag, in der aber trotzdem schon wieder weihnachtliche Girlanden hingen. Ein Zeichen der Hoffnung. Damals las man im Kölner Stadt-Anzeiger, dass in der „Luxemburger Straße in der kommenden Woche mit dem Abtransport des Schuttes mit Straßenbahnloren begonnen“ werden sollte. Und weiter: „Die Schutträumung ist nun so weit gediehen, daß die Neußer Straße, Venloer Straße, Aachener Straße, Bonner Straße, Ringstraße und Militärringstraße vollständig schuttfrei sind.“ Die Geschichte über Weihnachten in Köln vor 80 Jahren können Sie heute in unserer gedruckten Ausgabe des „Kölner Stadt-Anzeiger“ lesen. Ich muss dabei an die Menschen in der Ukraine denken, die während der Weihnachtstage unter ständigen Drohnenangriffen leiden werden. Falls Sie während der Feiertage Zeit zum Podcast-Hören haben, empfehle ich Ihnen mein Gespräch mit dem Kölner Russland-Experten Andrey Gurkov, der die aktuellen politischen Verhandlungen und die Situation in der Ukraine und in Russland sehr verständlich einordnet.

➡️ Hier können Sie den Podcast hören. 

Die Nachrichten-Lage in Köln ist vorweihnachtlich ruhig – und das darf auch gerne mal so sein. Große Aufregung gibt es allerdings seit gestern früh im Porzer Stadtteil Eil: Dort waren nach einer Explosion gegen 4.38 Uhr viele Einsatzkräfte vor Ort. Etwa zehn geparkte Fahrzeuge sowie Fensterscheiben von anliegenden Häusern wurden beschädigt. Erste Erkenntnisse deuten auf Bezüge ins Rockermilieu hin.

➡️ Die Kölner Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.


Oh Pannenbaum: Die schönsten Weihnachtsflop-Geschichten unserer Leser

Falls Sie doch noch ein Last-Minute-Menü für die Feiertage suchen: Hier hätte ich ein vegetarisches Weihnachtsmenü von Spitzenkoch Nelson Müller, für das man die Zutaten auch heute Vormittag noch einigermaßen entspannt kaufen kann. Auf Weihnachten lastet – ebenso auf Silvester – oft jede Menge Druck. Alles soll möglichst perfekt sein – und dann geht doch immer etwas schief. Der Abend, an dem meine Mutter beim Aufstellen vor dem Tannenbaum fürs Familienfoto Feuer fing, war jedenfalls unser letztes Weihnachten mit echten Kerzen am Baum. Wir haben unsere Leserinnen und Leser gefragt und in unserem Artikel „Oh Pannenbaum“ einige Pleiten, Pech und Pannen zum Schmunzeln versammelt.

➡️ Den Artikel können Sie hier lesen, viel Spaß dabei!


Ich wünsche Ihnen von Herzen fröhliche Weihnachten und erholsame Feiertage im Kreise Ihrer Freunde und Familie. Den Newsletter „Stadt mit K“ – und mich – lesen Sie wieder am 27. Dezember. Machen Sie es maximal gut bis dahin!

 

Ihre Sarah Brasack
Zur Autorin: Sarah Brasack, Jahrgang 1979, ist stellvertretende Chefredakteurin und wohnt mittendrin zwischen Barbarossaplatz, Kaygasse und Neumarkt – mit allen Vor- und Nachteilen. Kölsch mag sie nicht, die kölsche Offenheit dafür umso lieber. 

Haben Sie Fragen oder Anregungen?

Dann schreiben Sie uns.
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LOSS MER WEIHNACHTSLEEDER SINGE – 
DAS ZUSATZKONZERT FÜR 2026

Foto: Martina Goyert

Erstmals in seiner Geschichte bekommt „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ ein zweites Konzert: Zum zehnjährigen Jubiläum wird das beliebte Mitsing‑Event 2026 um einen Zusatztermin erweitert. Nach dem riesigen Andrang auf die Tickets für die Veranstaltung am 23. Dezember können sich die Fans nun auf einen zweiten Termin am 22. Dezember 2026 freuen. Der Vorverkauf ist gestartet.

 

➡️ Hier können Sie Karten kaufen
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DER HINGUCKER
Foto: Rüdiger Niemand
Diesen tollen Sonnenaufgang hat unser Leser Rüdiger Niemand in der vergangenen Woche in Nippes mit seiner Kamera eingefangen.  

Vielen Dank dafür!

Haben Sie selbst ein schönes Bild in Köln oder in der Umgebung aufgenommen? Dann senden Sie uns doch gerne das Bild mit einer kleinen Ortsbeschreibung an diese E-Mail. Oder noch einfacher: Antworten Sie auf diesen Newsletter! Wir freuen uns auf Ihre Fotos.
DIE GUTE NACHRICHT

Das Land Nordrhein-Westfalen entlastet Kommunen mit der Übernahme von Altschulden in Höhe von rund 8,9 Milliarden Euro. Die Bewilligungsbescheide wurden an 167 Städte und Gemeinden verschickt, wie das NRW-Ministerium für Kommunales am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Grundlage ist das Altschuldenentlastungsgesetz Nordrhein-Westfalen, das am 18. Juli 2025 in Kraft getreten ist. Köln wird nach Angaben des Ministeriums um 307,8 Millionen entschuldet – 41,1 Prozent der 749,6 Millionen Altschulden, die die Stadt dem Land gemeldet hatte. 


➡️
Lesen Sie hier mehr dazu.
Foto: Monika Skolimowska/dpa
PROMINENTER BUCHTIPP

Welches Buch hat Sie in diesem Jahr begeistert? Das haben wir prominente Kölner Literatur-Fans gefragt: Susanne Abel, Bettina Böttinger, Annette Frier, Melanie Raabe, Frank Schätzing und Christine Westermann. In den kommenden Tagen zeigen wir, für welche Bücher sie sich entschieden haben. Heute: Annette Frier.

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Victor Schefé: „Zwei, drei blaue Augen“, dtv, 472 Seiten, 24 Euro


So unaufgeräumt verträumt wie der Titel ist dann auch das Buch. Ein später Debütroman aus Schelmenperspektive. 450 Seiten undomestiziertes, hochpolitisches Rockstar-Ausschweifen meines Schauspielkollegen und Neuschriftstellers Victor Schefé!

Ungefragt habe ich mich für einen Blurb auf dem Buchumschlag angeboten: „Muss man lesen. Ja, eine Ost/West Geschichte. Und nein, ganz anders. Es geht um Wieseriesen, um Geizkrägen, Fame, Stasi, um gute Musik, um zarte Liebe und harte Ohrenschmerzen. Ich bin begeistert!“

Stasiakten, alte Briefe, Tagebucheinträge, erste sexuelle Erfahrungen. Ein Genre gibt es nicht, Sprache mäandert ziellos und leichtfüßig zwischen Reportage, Lyrik, Lust,Irrwitz und Abenteuererzählung. Eine tragische Mutter-Sohn- Liebesgeschichte ist es für mich vor allem anderen. Kulisse der Ereignisse sind erst die 70er, dann frühen 80er Jahre in Rostock. Tassilo, unser jugendlicher Held, wächst mit seiner alleinerziehenden Mutter Loni, DER Radiostimme Rostocks, in einem „Wieseriesen“ auf. Er teilt mit uns auf hinreißende Weise seine verwundert-kindlichen Ansichten und Anekdoten über Schulsystem und Staatssicherheit, ist oft ratlos und „bedröppelt“. Bald ist er erstmals und unsterblich verliebt in einen Dichter, was ihn mindestens so vielbeschäftigt wie seine verheißungsvolle Leichtathletikkarriere.

Wir Zuschauer schauen ihm bei vielen Kleinigkeiten und den ganz großen Dingen des Lebens zu, sind begeistert. Mama Loni ist eher besorgt. Verrat klopft an der Tür, erst leise, dann hämmernd, er liegt begleitend unter der Lektüre wie ein Bass unter einem guten Popsong.

Wissen Sie was? Sie sollten dieses Buch einfach tanzlesen! Jetzt!!! Zwischen den Jahren!

Was meinen Sie?

Annette Frier spielt seit vielen Jahren Hauptrollen in Fernseh- und Kinoprojekten. Sie liebt aber auch die Theaterbühne und wirkt als Sprecherin in Hörspielproduktionen mit.

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TV-TIPPS
📺 Das läuft jetzt im TV:
Die TV-Tipps des Tages und den gesamten Tagesüberblick der wichtigsten Sender hier auf tv.ksta.de erhalten.
Foto: KStA Grafik
RÄTSEL & SPIELE
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WETTER
An Heiligabend bleibt es in Köln überwiegend stark bewölkt. Die Höchsttemperatur liegt bei etwa 6 °C, nachts werden es etwa 5 °C. Es bleibt meist trocken, der Wind ist schwach.
KARIKATUR DES TAGES
Und zum Schluss unser humorvoller Blick auf die ernsten Dinge der Nachrichtenwelt. 
Karikatur: Thomas Plaßmann
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