Dienstag, den 06.05.2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Themen erwarten Sie heute bei Stadt mit K: Ein Fußballtrainer folgt seinem Herzen, die AWB war nach eigenen Angaben erfolgreich, und die neuen Bushaltestellen in Bocklemünd muss man sich leisten können.

Heute von
Christian Hümmeler
Stellvertretender Chefredakteur 
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Folgt seinem Herzen

Fußballtrainer Friedhelm Funkel, 71, heuert zum dritten Mal beim 1. FC Köln an. Lange überreden musste ihn der Club, der gerade den bisherigen Trainer Gerhard Struber und Sportgeschäftsführer Christian Keller gefeuert hatte, am Sonntag nicht. Gestern saß Funkel bereits im Rhein-Energie-Stadion, er wirkte bei seiner Präsentation fit, optimistisch, voller Energie – und machte kein Hehl aus seiner Vorfreude auf die kommenden Wochen: „Ich freue mich total auf diese Aufgabe, weil ich weiß, was auf mich zukommt. Ich traue der Mannschaft zu, dass wir direkt aufsteigen werden. Im Moment ist die Tabellensituation so: Der HSV ist Erster, Köln Zweiter. Und so wird das auch, mindestens, am Saisonende sein.“

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Bereits am Sonntagabend war Thomas Kessler, bis dato Bereichsleiter Lizenzfußball und nun kommissarisch zum Sportlichen Leiter ernannt, nach Krefeld gefahren, um Funkel persönlich zu sprechen. Zweieinhalb Stunden dauerte die Zusammenkunft, anschließend bat Funkel um eine Nacht Bedenkzeit. So verfährt er immer, „aber insgeheim war für mich klar: Das machst du“, räumte der Trainer ein. Derart sicher war sich Funkel, den Job übernehmen zu wollen, dass ihn sogar noch die Nervosität überkam. Er sei zwar mit positiven Gedanken ins Bett gegangen und habe gut geschlafen. Sei aber vergleichsweise früh aufgewacht. „Weil ich dachte, Mensch, du musst zusagen! Vielleicht hat der Thomas ja noch jemand anderes im Ärmel! Das war aber natürlich nicht der Fall.“

Nach eigenen Angaben erfolgreich

Die AWB hatten die Abholung der ausgedienten Weihnachtsbäume in diesem Jahr erstmals neu organisiert und jedem Baum einen eigenen Abholtermin zugeteilt. Blöd nur, dass sich nicht alle Haushalte vorschreiben lassen wollten, wie lange der Baum im Wohnzimmer stehenbleiben muss. Und so landeten zahlreiche Weihnachtsbäume vorzeitig auf der Straße und gaben dort kein besonders schönes Bild ab. 

Foto: Michael Bause

Dass insgesamt mehr Bäume in den Straßen gelegen hätten, bestätigten die AWB in ihrem jetzt für den Stadtrat gezogenen Fazit allerdings nicht. „Im Gegenteil ist die Situation aus operativer Sicht sogar besser geworden“, hieß es. Auch früher seien viele Bäume unkontrolliert in den Straßen abgestellt worden. „Nur wenige Weihnachtsbäume mussten zur Erhaltung der Verkehrssicherheit frühzeitig beseitigt werden.“ Eine Einschätzung, die sich nicht ganz mit den Beobachtungen vieler Kölnerinnen und Kölner deckt. Wenigstens wandern die Bäume seit diesem Jahr in den Biomüll und werden nicht mehr als Restmüll verbrannt. 

Muss man sich leisten können

Im Bemühen, den öffentlichen Personennahverkehr voranzubringen, saniert die Stadt gerade vier Bushaltestellen in Bocklemünd. Allerdings gibt die Verwaltung dafür so viel Geld aus wie andere Menschen für zwei Einfamilienhäuser: Stolze 934.000 Euro soll der Umbau der Haltestellen kosten, geplant waren einst rund 466.000 Euro – auch das schon ein eindrucksvoller Preis. 

Foto: Hans-Willi Hermans

Doch was genau ist so teuer an den Wartehäuschen? Vor allem das Material, argumentiert die Stadt. Sämtliche Ausgangsstoffe seien teurer geworden, der größte Preistreiber unter ihnen sei Bitumen. Vor allem aber sei die Asphaltproduktion „ein energieintensiver Prozess“, und die Energiepreise seien in den vergangenen Jahren eben deutlich angestiegen. Das gelte für die Zementherstellung, aber auch für die allgemeinen Energie- und Transportkosten. Vier Bushaltestellen, fast eine Million Euro. Immerhin, sie sind künftig barrierefrei. 

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Dienstag!

Ihr Christian Hümmeler
Zum Autor: Christian Hümmeler ist stellvertretender Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“, er ist seit 1999 als Journalist in Köln unterwegs und hat von 2012 bis 2022 die Kölner Lokalredaktion des „Stadt-Anzeiger“ geleitet.

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Vielen Dank dafür!

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GOOD NEWS
Reinhold Ewald ist einer von nur 13 Deutschen, die jemals im All waren. Es gibt Titel, die behält man – auch über den Job hinaus. Bei Ewald ist das auch so: Er ist kein „Ex-Astronaut“, auch wenn sein Ausflug ins All 28 Jahre zurück liegt. Ewald nennt sich selbst „Astronaut“. Weil es, so sagt er, ein Privileg ist, um die Erde kreisen zu dürfen. Und das hält lebenslang.
Foto: Oliver Auster
Jetzt wurde er vom Land NRW zum „Raumfahrtbotschafter“ ernannt. Vorher gab es diesen Job nicht, aber besser als Ewald kann ihn eigentlich keiner ausfüllen. „Ich werde nicht täglich zu Überlebenstrainings rausgeschickt“, sagt Ewald lachend im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die aktive Astronauten-Karriere, „das Heldentum“, sei natürlich vorbei. „Aber es ist immer noch eine ernste, auch berufliche Befassung für mich.“
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