Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist ein einmaliges Vorhaben in Deutschland: Fünf Dörfer im Rheinischen Revier, die eigentlich für den Kohleabbau abgebaggert werden sollten, sollen wiederbelebt werden. Doch wie? Auch in Leverkusen wird etwas Altes wiederbelebt, allerdings im kleinen Maßstab: Ein altes Turbinenhaus hat sich in ein Heim für verschiedene Tierarten verwandelt. Außerdem geht es in dieser Ausgabe darum, wieso nicht nur Tiere profitieren, wenn wie Sie Ihren Garten seltener mähen. Bei "Eat Greener" lernen Sie derweil, wie man die perfekte Rhabarber-Streuselschnecke backt. 

Heute von
Eliana Berger
Freie Journalistin 
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Fünf Dörfer im Rheinischen Revier warten auf die Auferstehung

Über Jahrzehnte hinweg schien es unausweichlich: Die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Berverath, Oberwestrich und Unterwestrich würden dem Braunkohleabbau zum Opfer fallen. Die meisten Bewohner waren bereits umgesiedelt. Doch es kam anders. Der geplante Ausstieg aus der Braunkohle hat die Dörfer gerettet – nun stehen Land und Kommunen vor der Frage, wie sie wiederbelebt werden können.

Foto: Henning Kaiser/dpa

Die Dörfer sollen ihren Charakter bewahren und ihren neuen und alten Bewohnern trotzdem eine moderne Infrastruktur bieten. Eine Region macht sich auf den Weg. Mein Kollege Peter Berger beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wie sich ein altes Turbinenhaus in ein Artenschutzhaus verwandelt 

Einst sollte das Turbinenhaus am Murbach die Stromversorgung für einen kleinen Ortsteil sichern. Lange Zeit war das Gelände ökologisch wertlos. Heute ist es ein Symbol für Wandel und Hoffnung: Eine Stiftung hat das Gebäude erworben und in ein Artenschutzhaus umgewandelt. 

Foto: Lena Schmitz

Das Haus bietet Fledermäusen ideale Bedingungen. Mithilfe eines Fledermaus-Detektors mit Mikrofon im Dachstuhl können die Tiere beobachtet werden, ohne sie zu stören. Auch Vögel wie die Gebirgsstelze, die Rauchschwalbe, der Hausrotschwanz und die Kohlmeise haben das Haus als Brutplatz entdeckt. Mehr über das Projekt erfahren Sie von meiner Kollegin Lena Schmitz.

Wie oft sollten Sie den Rasen mähen?

Die Antwort des BUND auf diese Frage ist einfach: so selten wie möglich. Am besten erst, wenn der Rasen eine Höhe von 20 Zentimetern erreicht hat, und zwar mit der höchstmöglichen Schnitthöhe, die der Rasenmäher bietet. Denn dann bleiben besonders viele Blühpflanzen stehen.

Wer seltener mäht, gibt Wildkräutern wie Klee, Gänseblümchen oder Löwenzahn die Chance zu wachsen. Diese Pflanzen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildbienen und bieten Igeln und Gartenschläfern einen Rückzugsort. Auch der Mensch profitiert davon: Zum einen speichern Wiesen mit hohen Blühpflanzen und hohem Gras Feuchtigkeit besser. Zum anderen locken sie Nützlinge in den Garten, die im Zweifel das angebautes Gemüse retten können.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Bleiben Sie hoffnungsvoll,

Ihre Eliana Berger
Zur Autorin: Eliana Berger ist freie Journalistin und seit Sommer 2023 Autorin des Green-Newsletters. Als Redakteurin für den Kölner Stadt-Anzeiger schrieb sie lange Jahre unter anderem über nachhaltige Wirtschaftsthemen und den Wohnungsmarkt.

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🌱 EAT GREENER
Streuselschnecke mit Pudding und Rhabarber
Lauwarme Hefeteilchen mit Pudding- und Obstfüllung, frisch aus dem Ofen. Und natürlich mit dicken, knusprigen Butterstreuseln. Besser geht es kaum! Das beste Argument für diese Teilchen ist, dass man selbst bestimmen kann, wie groß der Streuselanteil auf der eigenen Streuselschnecke sein soll. Hier das Rezept: 
Foto: Mareike Pucka/biskuitwerkstatt.de/dpa-tmn

Zutaten für 12 Streuselschnecken mit Pudding und Rhabarber

Für den Hefeteig:

  1. 150 ml Milch
  2. 20 g Hefe
  3. 7 g Zucker
  4. 375 g Mehl Type 550
  5. 60 g Zucker
  6. 90 g weiche Butter
  7. 1 Prise Salz
  8. 1 Päckchen Vanillezucker

Für den Butter-Streuselteig:

  1. 300 g Mehl Type 450
  2. 60 g Zucker
  3. 200 g weiche Butter
  4. 1 Päckchen Vanillezucker

Für den Pudding:

  1. 1 Päckchen Puddingpulver Vanille
  2. 450 ml Milch
  3. 4 EL Zucker
  4. 150 g Rhabarber
  5. 2 Päckchen Vanillezucker
  6. Puderzucker

Zubereitung:

  1. Für den Hefeteig Milch lauwarm erwärmen und Zucker und die Hefe dazugeben. Rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
  2. Mehl, Zucker, Butter, Salz und Vanillezucker in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken vermischen.
  3. Die Milch-Hefe-Mischung dazugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
  4. Den Teig zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen, mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem geschützten Ort ca. 1,5 h gehen lassen. Der Teig wird nicht besonders hoch gehen. Das ist richtig so. Er sollte glänzend und geschmeidig sein zur Weiterverarbeitung.
  5. Für den Butter-Streuselteig alle Zutaten in eine Schüssel geben und grob verkneten, bis sich der Teig zu Streusel formt. Den Streuselteig bis zur Weiterverarbeitung in den Kühlschrank stellen. So wird der Teig schön kalt und die Streusel verlaufen nicht beim Backen.
  6. Aus 450 ml Milch nach Packungsanweisung den Pudding kochen. Mit Klarsichtfolie belegen, so verhindert man, dass sich eine Puddinghaut bildet. Pudding abkühlen lassen.
  7. Den Rhabarber waschen und in kleine Stückchen schneiden. Mit Vanillezucker in einer Schüssel vermischen und so marinieren lassen, bis er benötigt wird.
  8. Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
  9. Den Teig abwiegen und in 12 gleich große Stücke teilen. Bei mir waren es ca. 60 Gramm pro Teigstück.
  10. Stücke einzeln rundwirken und dann zu Kreisen ausrollen.
  11. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und die Hefeteilchen darauf setzen.
  12. Jeden Teigkreis mit 1 EL Pudding bestreichen. Die Ränder dabei frei lassen.
  13. Mit dem Rhabarber belegen. Wer keinen Rhabarber mag, macht einfach Schnecken ohne.
  14. Die Butter-Streusel darauf verteilen.
  15. Im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten goldbraun backen, auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. 
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