Liebe Leserin, lieber Leser,

wie man auch etwas Schlechtem etwas Gutes abgewinnen kann, zeigt passend zum Osterfest diese Nachricht: Hasen profitieren derzeit von der Trockenheit im Rheinland. Die globale Recycling-Quote bleibt derweil leider gering, regional aber sehr unterschiedlich. Und wenn Sie wissen möchten, welche Art von Fisch Sie mit gutem Gewissen kaufen können, haben wir Rat für Sie. Zum Schluss haben wir noch einen Artikel, den ich – als eher einfallslose Köchin – mit großem Interesse gelesen habe: Bei "Eat Greener" lernen Sie, welche Beilagen eine gute Alternative zu Kartoffeln und Nudeln darstellen. 

Heute von
Eliana Berger
Freie Journalistin 
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Feldhasen profitieren von der Trockenheit im Rheinland

Im vergangenen Frühjahr tummelten sich durchschnittlich 19 Hasen pro Quadratkilometer auf den rheinischen Wiesen und Feldern. Das ist der beste Wert seit Beginn der Zählungen vor über 20 Jahren. Wie sich die Zahlen in diesem Jahr entwickeln, ist noch nicht abzusehen. Bald werden wir es wissen: Denn Ostern ist die Geburtszeit der Feldhasen.

Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Trockenheit macht den Tieren ebenso wenig aus wie Minusgrade - solange es trocken bleibt. Das hat mit dem Fell zu tun: Es isoliert gut, weil es zwischen den Haaren eine Art Luftpolster bildet, erklärt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband: „Wenn das Fell aber nass wird, verklebt es und das Luftpolster ist futsch.“ Dadurch verliert der Hase an Körperwärme. Mehr über das Ostertier erfahren Sie hier.

Recyclingquote bleibt weltweit niedrig 

Die Plastikproduktion wächst rasant, doch weniger als zehn Prozent werden aus recyceltem Material hergestellt. Das berichtet ein Team der Tsinghua Universität in Peking. Es hat die globalen Stoffströme von Kunststoffrohstoffen, -produkten und -abfällen analysiert und stellt die Ergebnisse in der Zeitschrift „Communications Earth & Environment“ vor.

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Die Autoren analysieren auch, was mit dem Plastikmüll geschieht - und das ist regional sehr unterschiedlich. So werden in der EU 14 Prozent der Abfälle recycelt, in den USA sind es nur fünf Prozent. In China sind es laut der chinesischen Studie 23 Prozent. In Japan hingegen mangelt es an Deponien, weshalb 70 Prozent des Plastikmülls verbrannt werden.

Welchen Fisch können wir guten Gewissens kaufen - und welchen sollten wir meiden?

Fisch ist ein beliebtes Ostergericht. Wer sich für Herkunft und Nachhaltigkeit des Fisches interessiert, dem hilft der aktuelle Fischratgeber der Naturschutzorganisation WWF (World Wildlife Fund). Er arbeitet mit einem Ampelsystem: Grün gilt als gute Wahl, Gelb immerhin als zweite Wahl" und Rot sollte man aus Nachhaltigkeitsgründen besser nicht kaufen.

Entscheidend ist meist, woher der Fisch stammt. Der WWF rät zum Beispiel von Hering und Makrele aus dem Nordostatlantik ab, weil die Region stark überfischt ist. Welche Fische besser abschneiden – sei es nun Ostern oder nicht – lesen Sie hier.

Ich wünsche Ihnen schöne Ostertage! 

Ihre Eliana Berger
Zur Autorin: Eliana Berger ist freie Journalistin und seit Sommer 2023 Autorin des Green-Newsletters. Als Redakteurin des Kölner Stadt-Anzeiger schrieb sie lange unter anderem über nachhaltige Wirtschaftsthemen und den Wohnungsmarkt.

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Sechs leckere Alternativen zu Nudeln, Kartoffeln und Co. 
Kein Gericht kommt ohne Beilagen aus. Aber wenn es Ihnen so geht wie mir, dann greifen auch Sie viel zu oft zu den offensichtlichen Möglichkeiten: Reis, Nudeln und Kartoffeln. Dabei gibt es so viele Alternativen. Wir haben für Sie eine Auswahl zusammengestellt.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

1. Bulgur & Couscous – die schnellen Körner

Vorteile: Beide sind in wenigen Minuten zubereitet und haben eine angenehme, körnige Konsistenz. Sie nehmen Gewürze und Aromen sehr gut auf und eignen sich perfekt für Salate, Gemüsepfannen oder orientalische Gerichte.

Nachteile: Bulgur und Couscous können bei falscher Zubereitung langweilig schmecken. Auf das richtige Würzen und frische Kräuter kommt es an.

Zubereitung: Bulgur wird ähnlich wie Reis gekocht. Zunächst unter kaltem Wasser abspülen, Gemüsebrühe zum Kochen bringen und den Bulgur hineingeben. Für 10–15 Minuten auf niedriger Hitze quellen lassen. Die Zubereitung von Couscous geht noch fixer: einfach mit heißer Brühe übergießen und quellen lassen – in fünf Minuten ist der Couscous servierbereit.

Gut zu wissen: Um Bulgur herzustellen, wird das ganze Weizenkorn gedämpft, von den Schalen befreit, getrocknet und in kleine Stücke zerbrochen. Couscous dagegen wird aus Weizenmehl gemacht. Das Mehl wird angefeuchtet, zu kleinen Kugeln gerollt und anschließend gegart.

2. Polenta – der cremige Maisgrieß

Vorteile: Polenta kann sowohl weich und cremig als auch fest und knusprig zubereitet werden. In Norditalien ist der gelbe Maisgrieß ein beliebter Ersatz für Kartoffeln oder Brot.

Nachteile: Wenn sie nicht gut gewürzt ist, kann die Polenta fade schmecken.

Zubereitung: Gemüsebrühe zum Kochen bringen und den Maisgrieß langsam einrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Hitze reduzieren und häufig rühren, bis die Masse nach ungefähr 10 Minuten andickt und gar ist.

Gut zu wissen: „Polenta nimmt toll Soße auf, passt also hervorragend zu Gerichten mit viel Soße, zum Beispiel zu Ratatouille“, sagt Anne-Katrin Weber.

3. Asiatische Pfannkuchen – knusprig & würzig

Vorteile: Sie sind eine spannende Alternative zu Reis und eignen sich perfekt als eigenständige Mahlzeit oder als Beilage zu asiatischen Gerichten. „Jeder Biss schmeckt anders, da jede Menge klein geschnittenes Gemüse in den Pfannkuchen steckt“, sagt Kochbuchautorin Weber.

Nachteile: Das Gemüseschnippeln erfordert etwas Zeit.

Zubereitung: Mehl mit Wasser und Salz zu einem dickflüssigen Teig vermischen. Gemüse nach Wahl klein schneiden und unter den Teig mischen. Die Pfannkuchen in einer heißen Pfanne mit etwas Öl goldbraun braten.

Gut zu wissen: Die eine asiatische Küche gibt es nicht. „Jedes Land hat eigene Gerichte und Geschmacksnuancen, so vielfältig wie die europäischen Länderküchen“, sagt Weber, die sich in ihrem Buch „Deftig Vegan Asien“ intensiv mit den Küchen Asiens beschäftigt hat. Ihre chinesischen Frühlingszwiebel-Pfannkuchen lassen sich durchaus mit anderen Gerichten kombinieren.

Und wenn Sie glauben, das war's schon, dann habe ich gute Nachrichten für Sie: Es gibt noch mehr! Sei es Quinoa, Amaranth, Buchweizen. Gerste, Hirse oder Hafer – hier lernen Sie, wie man Sie kocht. 

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